Eigenblutbehandlung

Eigenblutbehandlung

Bei der Eigenbluttherapie wird ein homöopathisches oder pflanzliches Medikament in die Vene fast vollständig injiziert (Sofortwirkung), dann Blut entnommen und dieses anschliessend nach homöopathischem Prinzip verschüttelt dem Körper wieder zugeführt (Spätwirkung).
Die Rückführung kann intramuskulär, intravenös, in die Haut, über den Magen-Darm-Trakt oder auf offene Wunden erfolgen. Die Zuführung eigenen Blutes zu therapeutischen Zwecken ist eine sehr alte Methode, welche schon im Altertum praktiziert wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie wieder aufgegriffen und systematisch ausgebaut.

Formen:

Im Laufe der letzten 60 Jahre wurden zahlreiche Formen der Therapie weiterentwickelt:
Native (= unveränderte) Eigenbluttherapie, meist in der Schulmedizin zur Behandlung von Allergien ohne großen Erfolg durchgeführt: Das Blut wird ohne weitere Verarbeitung wieder zurückgespritzt. Potenzierte Eigenblutbehandlung: Das Eigenblut wird nach Abnahme in homöopathischen Schritten verarbeitet (potenziert) und dann in bestimmten Abständen wieder zugeführt. Die erneute Gabe erfolgt oftmals oral, so dass diese Methode besonders für Kinder in Frage kommt. Aus dieser erfolgreichen Methode hat unsere Praxis ein spezialisiertes Verfahren abgeleitet: Das homöopathische Präparat wird mit dem Patientenblut in aufsteigender Menge vermischt und in den Gesäßmuskel injiziert. Dabei kann anfangs täglich, später 2- bis 3-mal therapiert werden.

Wirkungen:

Mit dieser Behandlungsform gelangt mit dem Blut gewebefremdes Material in das Bindegewebe von Haut, Unterhaut und Muskulatur, das vom Körper abgebaut werden muss. An der Einwirkungsstelle des Bltes entsteht zunächst eine geringfügige Entzündung und eine Aktivierung von Immunzellen. In der weiteren Umgebung und auch im gesamten Organismus kommt es dann zu fortgeleiteten Reizreaktionen.


Beispiel: Stellen Sie sich folgendes Bild vor: Der kranke Organismus ist ein Orchester, welches eine bestimmte Symphonie immer falsch spielt („fehlprogrammierter Organismus“). Der Dirigent spielt den Musikern nun immer wieder eine CD mit einer professionellen Darbietung dieses Stückes vor (entspricht dem Homöopathikum = „gesundes System“). Nach und nach spielt nun das Orchester ebenfalls die richtige und aufeinander abgestimmte Tonfolge, es wurde positiv umprogrammiert.

Integration in das Konzept:

Die Eigenblutbehandlung wird meist als Zusatzbehandlung im Rahmen weiterer Maßnahmen angewendet. Blutabnahme und -rückführung sind einfache, in der Praxis nicht aufwändige Massnahmen. In unserer Praxis kombinieren wir gerne mit Infusionen, Ozontherapien, Magnetfeld-, Neuraltherapie und Akupunktur. Durch Einbindung in ein Gesamtkonzept erreichen wir den geplanten Erfolg schneller und sparen damit für den Patienten wertvolle Therapiezeit.

Anwendung:

– akute und chronische Infektionen
– Immunstimulation und Rekonvaleszenz
– degenerative Prozesse (z.B. Arthrose, Wirbelsäulenschäden)

– Blutbildungsstörungen
– Allergien
– Hauterkrankungen, v.a.Ekzeme, Akne
– Schleimhautirritationen,v.a. Bronchitis, Verdauungsstörungen

– Durchblutungsstörungen
– Depressionen
– Schlafstörungen

Nebenwirkungen:

Klassische Nebenwirkungen wie in der Schulmedizin sind nicht bekannt, es können jedoch in sehr seltenen Fällen Reaktionen im Sinne von Heilreaktionen auftreten. Dazu gehören Rötungen an den Injektionsstellen, Symptomverschlechterungen und Fieberreaktionen.

Der naturheilkundlich tätige Arzt freut sich in Bezug auf die Heilung des Patienten im allgemeinen über solche Reaktionen.

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